Ein sichtbares Zeichen der Trauer – oder: Deutschlands größtes Feigenblatt
Dokumentation der Debatte über die Errichtung eines Holocaust-Denkmals
SFB-ORB 2000
Über Stelen springende Schulklassen, Picknickkörbe, Hundekot oder Würstchenbuden sind heute die größten Sorgen rund um das Holocaust-Denkmal in Berlin. Doch in der Gründungsphase ging es alles andere als harmlos zu.
Die Debatte, die in den 90er Jahren so unversöhnlich geführt wurde, berührte das historische Selbstverständnis der wiedervereinigten Nation. In dieser Debatte war fast alles kontrovers. Wo, wie, wie groß, vom wem, für wen sollte ein solches Denkmal gebaut werden. Oder auf keinen Fall gebaut werden. Schließlich entschied der Deutsche Bundestag in einer seiner letzten Sitzungen vor dem Umzug von Bonn nach Berlin.
Die Dokumentation ermöglicht einen Rückblick auf diesen Streit, so wie er in Kolloquien, im Radio und in Interviews ausgetragen wurde. Zu hören sind: Lea Rosh, Julius Posener, Ignatz Bubis, Peter Conradi, Reinhard Rürup, Martin Walser, Peter Eisenman und viele andere.
Drei Kolloquien finden Anfang 1997 statt – daraus ein Ausschnitt mit Lea Rosh, Reinhard Rürup, Gustav Peichl, Kathrin Hoffmann-Curtius
Länge: 8’18
Skript
Ein sichtbares Zeichen …
Am 10. Mai 2005 wird das Holocaust-Denkmal in Berlin eingeweiht.
Dazu ein Beitrag:
Trauer in Beton gegossen
Skript
Trauer in Beton gegossen